Vor kurzem machte die Meldung Schlagzeilen, dass 35 Prozent der Schülerinnen und Schüler in öffentlichen Volksschulen in Wien muslimischen Glaubens sind. Damit sind sie die zweitgrößte konfessionelle Gruppe in der Erhebung, wonach 37 Prozent christlich (unter anderem 21 Prozent katholisch, 13 Prozent orthodox, zwei Prozent evangelisch) und 26 Prozent ohne Bekenntnis sind. Die Zahlen erfassen aber nicht alle Kinder: Privatschulen, von denen es einige konfessionelle, insbesondere katholische und evangelische in Wien gibt, wurden nicht miterhoben, der Anteil an christlichen Kindern ist insgesamt wohl höher.
Veronika Wöhrer
Deshalb brauchen Schulen Quoten
Bereits in der Volksschule zeigt sich in Wien eine deutliche Segregation. Verpflichtende Plätze für Kinder aus sozioökonomisch benachteiligten Familien und gezielte Förderungen würden dagegen helfen