Gespräch über Zukunft des Kirchstettener Bahnhofs
![Bahnhof Kirchstetten Begehung](https://www.noen.at/image/650x366-c-jpg/5387336/img-IJPeW6UoCUeWiwOT.jpeg)
NÖN.at verwendet Cookies, um dir regionalisierte Inhalte und das beste Online-Erlebnis zu ermöglichen.
Daher empfehlen wir dir die Speicherung von Cookies in deinem Browser zuzulassen.
Solltest du nicht wissen, wie das funktioniert, werden dir folgende Links helfen:
Aufgrund von technischen Änderungen wird in einigen Jahren der alte Bahnhof in Kirchstetten nicht mehr von den ÖBB genutzt werden. Der Historiker Marcel Chahrour aus Totzenbach möchte wie berichtet eine breite Diskussion über eine mögliche spätere Nutzung des historischen Bahnhofsgebäudes in Gang setzen. Jetzt fand für die Bevölkerung eine Info-Veranstaltung statt, an der knapp 30 Personen teilnahmen.
Seitens der ÖBB gab es von Hannes Wallner und Georg Sommer eine Präsentation. Die Frage ist: Soll der Bahnhof abgerissen oder verkauft werden? „Es wurden alle Für und Wider besprochen. Das Gespräch mit den ÖBB-Vertretern war sehr sachlich und konstruktiv“, informiert Bürgermeister Josef Friedl. Alles sei offen, die Zeit dränge auch nicht, so der Bürgermeister.
Auf ÖBB-Seite geht die Tendenz in Richtung Abriss. Wenn das Objekt erhalten bleiben soll, müsste ein Investor gefunden werden. Die Gemeinde hat nicht die finanziellen Mittel für einen Kauf. Ein Projekt für eine mögliche sinnvolle Nachnutzung müsste zukunftsfähig sein und transparent dargestellt werden. Erst dann gibt es ein Schätzgutachten. Seitens der ÖBB würde es Auflagen wegen der Oberleitung geben.
Kommt es zum Abbruch, dann würde es für die Vorplatzgestaltung ein eigenes Projekt geben. Sollte die Gemeinde ein Mitspracherecht bei der Gestaltung wünschen, müsste sie sich mit einem kleinen finanziellen Betrag beteiligen. Angedacht werden die Schaffung einer Kiss&Ride-Anlage, eine Vergrößerung der Parkplatzein- und -ausfahrten, Grünflächen und eine Neugestaltung der Bushaltestelle. Ein Thema sind öffentlich zugängliche Toiletten. „Die ÖBB sind da gesprächsbereit“, berichtet Josef Friedl.
Wie berichtet ist der Bahnhof in Kirchstetten eines der ältesten noch bestehenden Gebäude im Ortsteil Neu-Kirchstetten. „Für seine Errichtung wurden Steine des Abbruchs des Südtraktes des Schlosses Totzenbach verwendet“, weiß Historiker Marcel Chahrour.
Über die Zukunft des Bahnhofs soll laut Bürgermeister Friedl nach dem Sommer weiter gesprochen werden.