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Macht was her: Golfhotel „Adare Manor“

Macht was her: Golfhotel „Adare Manor“

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manager magazin

Workation in Irland Wollen Sie im Cottage oder im Schloss arbeiten?

Luxus in Grün: Wer hier den Laptop zuklappt, kann golfen, reiten, angeln. Oder an einsamen Stränden Papageitaucher beobachten. Und bei Regen das beste Spa der Insel besuchen.
Von Viola Keeve aus manager magazin 7/2024

Viele halten es für das schönste Golfhotel der Welt: „Adare Manor“ (ab 1175 Euro pro Nacht). Das neugotische Schloss der Grafen von Dunraven gehört heute Wettkönig J. P. McManus (73), einem der reichsten Iren. 2027 richtet er den Ryder Cup aus. Natürlich kann man dort auch überall arbeiten und zum Feierabend im „Oak Room“ tafeln.

Lange war Irland eines der ärmsten Länder Europas, nun ist es das zweitreichste und längst ein Luxusziel, auch für Gourmets: Es gibt 19 Sternerestaurants. Neu ist „The Bishop’s Buttery“ in Cashel. Das Palasthotel im alten Bischofssitz serviert moderne irische Küche (Menü ab 60 Euro) und leistet sich für alle, die hoch zu Ross kommen, sogar eine Pferdeconcierge.

Weit weg in der Wildnis

Verbunden sein und weit weg von der Welt kann man in einer Hütte in der Wildnis – mit WLAN – an der Wanderroute Kerry Way, am See Loch Coomasaharn: „Limehouse Cottage“ (ab 2785 Euro) – ein Designtraum in sonnigem Gelb mit verglastem Wohnzimmer, Kamin und Außenbad. Abschalten geht auch gut in den „Glencar Cottages“ (ab 250 Euro) im Kerry Dark Sky Reserve, hier ist die Nacht so dunkel wie kaum irgendwo sonst im dicht besiedelten Europa – hier kann man stehpaddeln unter Sternen.

Nah liegt ein viktorianisches Herrenhaus, das Landhaus der Familie Liebherr: „Ard na Sidhe“ – Ruderboot am See inklusive. Internet gibt es in jedem Zimmer im Viersternehotel der Deutschen, die mit Kränen und Kühlschränken reich wurden. In dieser Jahreszeit blüht alles im Garten, Irlands Südwesten zeigt sich dann von seiner milden Seite, fast mediterran.

Eigentlich wollte Hans Liebherr 1958 nur eine Kranfabrik bauen. Aber er erkannte schnell, warum die Iren Killarneys Nationalpark für den ältesten und schönsten halten und ehrfurchtsvoll „The Kingdom“ nennen. Drei Hotels besitzt die Familie hier inzwischen, ist heute einer der größten Arbeitgeber. Als der Patriarch 1993 starb, übernahm Isolde Liebherr (74) mit ihrem Bruder Willi Liebherr (77). Auch der Golfklub hier gehört der Familie.

Der Vater liebte Haflingerpferde, in ihren Hotels kann man daher gratis reiten. Im „The Dunloe“ kann man Forellen oder Lachse angeln. Die teuersten Zimmer besitzen einen großen Holzschreibtisch und einen Balkon mit Blick auf die Schlucht Gap of Dunloe. Erst 2018 wurde das Landhotel, beliebt bei Familien, für fast 19 Millionen Euro renoviert. Größer ist das Wellnesshotel „The Europe“ mit 180 Zimmern und dem besten Spa der Insel. Allein die Lage ist malerisch, direkt vor den Bergen des Nationalparks. Wer morgens richtig wach werden will, noch vor dem ersten Meeting, der springt hier nicht in den beheizten Pool, sondern direkt ins Loch Leane. Das „Muckross House“ ist ein echter Klassiker mit Herrenhausanmutung, schon Queen Victoria hat es besucht.

Papageitaucher und Kröten

Alle drei Hotels der Liebherr-Familie liegen am Ring of Kerry, einer Küstenstraße, 179 Kilometer lang, über weite Strecken nur einspurig. Sie führt zur Mönchsinsel Skellig Michael, auf der Szenen von „Star Wars“ gedreht wurden. Abweisend, schroff, steil ist dieser Flecken Irlands. Mehr als 600 Steinstufen führen zum Felsen, bis in den August hinein kann man hier rund 8000 Papageitaucher beobachten.

Einen der schönsten Strände zum Abschalten gibt es auf der Halbinsel Iveragh: Derrynane, mit einer verfallenen Abtei, weißem Sand, das Meer ist türkisfarben, aber kaum wärmer als 17 Grad, Atlantik eben. Wer sich sportlich betätigen will, kann das auf einem der ältesten Golfplätze der Insel tun: „Dooks“, fast zehn Kilometer vom Landhotel der Liebherr-Familie entfernt, für viele ein Geheimtipp – 18 Löcher, Dünen, rau, fast immer geht hier ein Wind.

Am Tag gehört das Grün den Golfern, nachts den Kröten. Genauer gesagt: der Kreuzkröte („Natterjack“), mit gelben Augen und gelbem Rückenstreifen. Schön ist sie nicht, aber streng geschützt. Weil sie nicht wie alle anderen hüpft, sondern geht, hat man das Clubhaus nach ihr benannt und in Dublin einen Whisky, der nach Orange und Zeder schmeckt. Wer die Iren hierfür nicht liebt, dem ist nicht zu helfen.

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