Nach verlustreichen Geschäften dreht sich bei Orenstein & Koppel das Personalkarussell

Friedrich Flick wird der Spruch zugeschrieben: "Entweder die Zahlen ändern sich oder die Gesichter." Womit er natürlich die Gesichter der "ergebnisverantwortlichen" Herren in seinem Konzern meinte. Der Spruch hat nach wie vor Gültigkeit. Wo es kriselt, da wackeln die Vorstandsstühle. Lediglich die Arbeitsdirektoren – durch das Mitbestimmungsgesetz der Disziplingewalt der Aktionäre entzogen – erweisen sich als Element der Kontinuität.

Nach Hoesch und Salzgitter, wo man in den Vorständen kaum noch ein vertrautes Gesicht findet, gibt es beim Maschinenbaukonzern O & K Orenstein & Koppel AG, Dortmund/Berlin, jetzt den großen Machtwechsel. Oder, besser gesagt, den Abschluß eines mehrjährigen Auswechselprozesses, an dessen Ende nur noch Arbeitsdirektor Walter Borchel von der alten Mannschaft übrig geblieben sein wird.