Neurechte, die nächste bitte: Ende November hat sich in Fulda das Bündnis Deutschland gegründet, eine konservative Partei, die sich selbst irgendwo zwischen CDU und AfD verortet. Die Initiatoren sind frühere Mitglieder von CDU, Freien Wählern und AfD. 

Es ist nicht der erste derartige Versuch. In den vergangenen Jahren gab es mehrere Anläufe, neue rechte Parteien in Deutschland zu etablieren. Als erstes spaltete sich 2015 die Partei von Bernd Lucke von der AfD ab, nach dem dieser als Vorsitzender gestürzt worden war. Sie hieß zunächst Alfa (Allianz für Fortschritt und Aufbruch), heute LKR (Liberal-Konservative Reformer). Frauke Petrys Partei Die Blauen gründete sich 2017. Zwei Jahre später formierte sich die völkisch-nationalistische Partei Aufbruch deutscher Patrioten, Vorsitzender war Ex-AfD-Vorstand André Poggenburg. 2021 trat das Team des Ex-CDU-Politikers Jürgen Todenhöfer zur Bundestagswahl an. Ebenfalls neu dabei war die Querdenker-Partei Die Basis. Auch das alte Zentrum versuchte mit dem früheren AfD-Chef Jörg Meuthen 2022 ein Comeback.