Wann beginnt die Europameisterschaft 2024 und wie lange dauert sie?

Zur Eröffnung trifft Gastgeber Deutschland am 14. Juni in der Münchener Allianz Arena auf Schottland. Insgesamt werden bei dem Nationenturnier 51 Partien ausgetragen. Das Finale findet am 14. Juli im Berliner Olympiastadion statt.

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In welchen Städten wird gespielt?

Die Fußball-EM in Deutschland wird in insgesamt zehn Stadien ausgetragen. Für das Uefa-Turnier haben sie zum großen Teil andere Namen bekommen als etwa bei Bundesligaspielen. Die Spielorte im Überblick:

  • Berlin: Olympiastadion Berlin
  • Köln: Cologne Stadium (Müngersdorfer Stadion/Rheinenergiestadion)
  • München: Munich Football Arena (Allianz Arena)
  • Frankfurt: Frankfurt Arena (Waldstadion/Deutsche Bank Park)
  • Hamburg: Volksparkstadion Hamburg
  • Dortmund: BVB Stadion Dortmund (Westfalenstadion/Signal Iduna Park)
  • Leipzig: Leipzig Stadium (Zentralstadion Leipzig/Red Bull Arena)
  • Gelsenkirchen: Arena AufSchalke (Veltins-Arena)
  • Stuttgart: Stuttgart Arena (MHPArena)
  • Düsseldorf: Düsseldorf Arena (Merkur Spiel-Arena)
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Welche Nationen sind für die Fußball-EM 2024 qualifiziert?

Deutschland war als Gastgeber automatisch für die EM qualifiziert. 20 weitere der insgesamt 24 Teilnehmer qualifizierten sich direkt über die ersten beiden Gruppenplätze bei den European Qualifiers für die Endrunde in Deutschland. Georgien, Polen und die Ukraine sicherten sich in Playoffs die verbliebenen drei Startplätze.

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Wer sind die EM-Favoriten?

Unter den Favoriten bei der Europameisterschaft 2024 sind Titelverteidiger Italien, die großen Fußballnationen Frankreich, Spanien, England und Portugalsowie Gastgeber Deutschland. Zu den sogenannten Geheimfavoriten gehören Belgien, Österreich und die Niederlande.

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In welcher Gruppe spielt Deutschland bei der EM?

Deutschland spielt in der Gruppe A gegen Schottland (14. Juni, 21 Uhr), Ungarn (19. Juni, 18 Uhr) und gegen die Schweiz (23. Juni, 21 Uhr). Insgesamt gibt es sechs Vorrundengruppen (A bis F).

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Welche Mannschaften kommen nach der Gruppenphase weiter?

Die Erst- und Zweitplatzierten jeder Gruppe qualifizieren sich direkt für die K.-o.-Runde, die mit den Achtelfinals der besten 16 Mannschaften am 29. Juni beginnt. Zudem kommen die vier besten Gruppendritten weiter. Gewertet wird dabei die Punktzahl der Teams. Sollte es Punktgleichheit geben, zählt das Torverhältnis. Sollte das Torverhältnis ebenfalls gleich sein, zählt die Anzahl der mehr erzielten Tore. Im äußersten Fall zählt die Fairplaywertung der Mannschaften. Sollte es danach noch immer keine Entscheidung geben, entscheidet der sogenannte Uefa-Koeffizient. Diese Rangliste bildet die europäischen Nationen nach ihrer Spielstärke und ihren jüngsten Länderspielergebnissen ab.

Um die vier besten Gruppendritten zu ermitteln, wird nach Abschluss der Vorrunde eine separate Tabelle gebildet. Entscheidend sind hier die Kriterien Punktzahl, bessere Tordifferenz, mehr erzielte Tore, höhere Anzahl an Siegen sowie zuletzt die Fairplaywertung und die Wertung in der EM-Qualifikation.

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In welchem Modus wird in der K.o.-Runde gespielt?

Steht es in einer Partie ab dem Achtelfinale nach 90 Minuten unentschieden, werden zunächst zweimal 15 Minuten Verlängerung gespielt. Innerhalb dieser Zeit können Trainer zu den fünf üblichen Spielerwechseln während der normalen 90 Minuten einen weiteren Spieler von der Ersatzbank einwechseln. 

Sollte es nach der 30-minütigen Verlängerung noch immer keinen Sieger geben, gibt es Elfmeterschießen. Hier hat jede Mannschaft zunächst fünf Versuche, wobei fünf verschiedene Spieler jedes Teams abwechselnd antreten. Die Mannschaft, die innerhalb der fünf Versuche mehr Tore vom Elfmeterpunkt erzielt, hat gewonnen. Sollte ein Team bereits nach drei oder vier Versuchen uneinholbar in Führung liegen, endet das Elfmeterschießen vorzeitig.

Sollte es hingegen nach fünf Versuchen unentschieden stehen, geht es so lange abwechselnd mit jeweils einem weiteren Schützen pro Mannschaft weiter, bis es eine Entscheidung gibt.

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Welche Spieler sind für die deutsche Nationalmannschaft nominiert?

Bundestrainer Julian Nagelsmann hatte für die Europameisterschaft zunächst einen vorläufigen Kader mit 27 Spielern nominiert. Da der EM-Kader jedoch nur 26 Spieler umfassen darf, musste kurz vor Meldeschluss am 8. Juni um 0 Uhr noch ein Spieler gestrichen werden. Es traf Torhüter Alexander Nübel vom VfB Stuttgart, wie Nagelsmann vor Anpfiff des letzten Testspiels gegen Griechenland ankündigte. Zudem musste Aleksandar Pavlović durch einen Infekt vorzeitig das DFB-Team verlassen. Er wurde durch Emre Can ersetzt.

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Bekommt man noch Tickets für die EM?

Die offiziellen Verkaufsphasen für die EM-Tickets sind allesamt abgeschlossen. Trotzdem bestehen noch Möglichkeiten, an Tickets zu kommen, zum Beispiel über die Onlineticketbörse der Uefa. Dort können Fußballfans ihre Tickets weiterverkaufen. Anders als bei Drittanbietern wie Viagogo oder eBay werden die Resttickets dort jedoch nur phasenweise und gesammelt zum Weiterverkauf freigegeben.

Unterdessen warnt die Uefa vor dem Ticketkauf bei Drittanbietern. Die Angebote dort könnten "betrügerisch" sein, hieß es in einer Mitteilung des Verbandes. Die Übertragung der Tickets ist laut den allgemeinen Geschäftsbedingungen der Uefa "erst kurz vor dem Spiel möglich". Somit haben Käufer von weiterverkauften Tickets keine Garantie, dass sie Tickets auch tatsächlich kurz vor Spielbeginn erhalten.

Eine andere, sicherere, aber auch deutlich teurere Möglichkeit, EM-Spiele live im Stadion zu sehen, sind die sogenannten Hospitality-Pakete. Dabei handelt es sich um VIP-Tickets. Karten für das Eröffnungsspiel zwischen Deutschland und Schottland kosten bei dieser Variante beispielsweise zwischen 3.200 und 5.500 Euro. 

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Wer überträgt die EM-Partien?

Die Übertragungsrechte der diesjährigen Europameisterschaft liegen bei der Telekom. Auf MagentaTV werden alle 51 Spiele übertragen, fünf davon exklusiv.

RTL, ARD und ZDF haben Sublizenzen von der Telekom erworben. ARD und ZDF zeigen 34 Spiele, darunter alle Spiele der deutschen Nationalmannschaft, die Halbfinals und das Endspiel in Berlin. RTL wiederum zeigt die verbliebenen zwölf Partien, die nicht in den Öffentlich-Rechtlichen laufen und nicht unter die fünf Exklusivspiele von MagentaTV fallen.

Das Eröffnungsspiel Deutschland gegen Schottland (14. Juni, 21 Uhr) wird frei empfangbar im ZDF übertragen. Die Partien gegen Ungarn (19. Juni, 18 Uhr) und gegen die Schweiz (23. Juni, 21 Uhr) sind in der ARD zu sehen.

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