Er habe eine Wandlung durchlebt – "und tief in meinem Herzen erkannte ich, dass die Apartheid falsch war": Die de-Klerk-Stiftung überrascht mit einem besonderen Video.
Im Jahr 1994 war unser Autor als Austauschschüler in Südafrika – und erlebte dort das Ende der Apartheid. Nach dem Tod Mandelas ist er 20 Jahre später zurückgekehrt.
Vor 20 Jahren wurde Nelson Mandela aus der Haft entlassen. 27 Jahre Gefängnis, Isolation und Demütigungen waren vorbei. In Südafrika begann eine neue Epoche.
Auch heute blickt die Welt gen Oslo: Wer bekommt diesmal den Friedensnobelpreis? Ein Blick zurück auf die Preisträger der vergangenen 15 Jahre. Eine Galerie
Er habe eine Wandlung durchlebt – "und tief in meinem Herzen erkannte ich, dass die Apartheid falsch war": Die de-Klerk-Stiftung überrascht mit einem besonderen Video.
Im Jahr 1994 war unser Autor als Austauschschüler in Südafrika – und erlebte dort das Ende der Apartheid. Nach dem Tod Mandelas ist er 20 Jahre später zurückgekehrt.
Er habe eine Wandlung durchlebt – "und tief in meinem Herzen erkannte ich, dass die Apartheid falsch war": Die de-Klerk-Stiftung überrascht mit einem besonderen Video.
Familie ist so viel mehr als das: Es gibt viele Modelle, die Menschen finden, um zusammenzuleben. Was Familie heute bedeutet? Die Hauptrolle. Lesen Sie alles zum Thema.
Schwarz und weiß kann Charles Ochse auch nach heftigem Alkoholgenuß auseinanderhalten. Aber was er heute nach dem fünften Bier sieht, verwirrt ihn: Da stehen Schwarze und Inder, schwenken Fähnchen der Nationalen Partei und singen die geheiligte Burenhymne.
In der Gluthitze zerrinnt die Eiskugel. Der kleine Junge kommt vor lauter Staunen gar nicht mehr zum Schlecken. Er starrt mit offenem Mund auf eine wundersame Erscheinung.
Die frische Brise aus Südafrika ist bis nach Kenia hinauf zu spüren. Bereits vor dem Referendum am Kap, bei dem im März die Weißen für ein Ende der Apartheid stimmten, hatten Kenias Präsident Daniel arap Moi und Südafrikas Präsident Frederik Willem de Klerk vereinbart, ihren nationalen Fluggesellschaften die Route Nairobi-Johannesburg wieder zu eröffnen.
Wie hat man sich den klassischen Reisenden nach Südafrika vorzustellen? Ganz klar: als Ewiggestrigen, als alten Nazi. Er weint seinen überseeischen Besitzungen nach.
Der schwarze Südafrikaner ließ die aus Deutschland angereisten Banker abblitzen. "Wir glauben nicht, daß Kredite aus dem Ausland jetzt den Prozeß der Demokratisierung unterstützen", beschied Trevor Manuel, in der Führung des Afrikanischen Nationalkongresses (ANC) für Wirtschaftspolitik zuständig, die Besuchen in Johannesburg.
Da hat der "Weltgeist" für den so entscheidenden Akt jenes Stückes, das zur Zeit in Südafrika aufgeführt wird, wirklich eine glanzvolle Inszenierung entworfen: Auf weißer und schwarzer Seite zwei gleichwertig souveräne Verhandlungsführer, und das Ganze zu einem Zeitpunkt, der gleich nach dem Zusammenbruch des Kommunismus einfach optimal ist.
Frederik Willem de Klerk hat dramatische Tage hinter sich. Eine böse Wahlschlappe, Krisenrunden, eine stürmische Sitzung im Parlament zu Kapstadt – die Ereignisse überschlugen sich.
Man stelle sich das in Deutschland vor: Generalstreik – siebzehn Tote! Die Nation wäre in ihren Grundfesten erschüttert. Worüber aber sprechen die Leute in Südafrika kurz nach dem größten Ausstand in der Geschichte des Landes? Über den Kricket-Wettkampf gegen Indien und über die Teilnahme südafrikanischer Athleten an den Olympischen Spielen in Barcelona.
Natürlich verdienen die gutartigen Damen und Herren des Nobel-Komitees in Stockholm den rohen Spott nicht, der ihnen nachsagt, sie hätten – leise, nur leise! – an die Tür des südafrikanischen Präsidenten de Klerk geklopft, hätten mit einem der Sekretäre Nelson Mandelas geflüstert, hätten bei Mrs.
Ein Motto faßt Fuß in Afrika: Einigkeit und Recht und Freiheit. In gut einem Dutzend Länder gingen in den zurückliegenden Monaten Bürger oder Studenten auf die Straße; sie protestierten gegen ihre autokratischen Regierungen und forderten Recht und Freiheit.
Der Reiz des Verbotenen ist der Extraprofit. Zwischenhändler und Makler, die clever die Sanktionen gegen Südafrika zu umgehen wissen, kassieren ihn für ihre besonderen Dienste.
In Scharen strömen die Menschen zu den großen Städten: Eineinhalbtausend sind es Tag für Tag allein im Ballungsgebiet um Johannesburg herum, das von Pretoria bis nach Vereeniging reicht.
Diese Rede muß man zweimal lesen – sie sprengt versteinerte Verhältnisse. Frederik Willem de Klerk, der Präsident Südafrikas, hat sie zur Eröffnung der neuen Sitzungsperiode des Parlaments in Kapstadt gehalten.
Der südafrikanische Staatspräsident Frederik Willem de Klerk verbucht Erfolge bei seinen Bemühungen, den Apartheidstaat aus der außenpolitischen Isolierung herauszuführen.
Nun wagte der Präsident seinen bislang vielleicht wichtigsten Schritt: Er schaffte das sogenannte Sicherheitsmanagement-System ab, mit dessen Hilfe Polizei und Militär zum Staat im Staate werden und weite Teile der Verwaltung kontrollieren konnten.