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: Fritz Berg

Verbände: Der neue BDI-Präsident muß die gravierenden Strukturprobleme der Industrielobby lösen : Eckiger Kreis

Tyll Necker nahm die Sache von der positiven Seite: "Wann gab es das schon einmal, daß wir zwei gleich qualifizierte Kandidaten zur Auswahl hatten?" Doch wird es nicht sein Favorit sein, der ihn Anfang kommenden Jahres als Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) ablösen soll: Anstelle des von Necker im Juli zur Kandidatur überredeten 61jährigen Vorstandsvorsitzenden der Hamburger Holsten-Brauerei, Klaus Asche, soll der sieben Jahre jüngere IBM-Manager Hans-Olaf Henkel die deutsche Industrie repräsentieren.

Wechsel beim BDI: Ex-Präsident Heinrich Weiss bekam den Apparat nicht in den Griff : Zwischen allen Stühlen

Otto Graf Lambsdorff sollte recht behalten, als er Anfang 1991 beim Wechsel an der Spitze des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) meinte: "Tyll Necker ist in meinen Augen ein Musterbeispiel als Präsident eines großen Wirtschaftsverbandes in einer demokratischen Gesellschaft.

Ein neues Kapitel in der Skandalgeschichte der Bundesrepublik wird aufgeschlagen: Unter den Steuerbeamten, von Finanzamtsvorstehern bis hin zu Ministern, gab es einen größeren Kreis von Mitwissern und sogar einige Mittäter der illegalen Parteifinanzierung zwischen 1958 und 1979 : Steueroase Rheinland-Pfalz

An diesem Freitag beginnt vor dem Kölner Amtsgericht das Verfahren gegen den Pharma-Industriellen John-Werner Manaus. Es ist der Auftakt einer Reihe von Prozessen gegen Politiker und Wirtschaftler, die von der Staatsanwaltschaft für hochkarätige Steuersünder gehalten werden.

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Nold vor die Tür gesetzt

Nun ist es geschehen, was schon lange erwartet wurde: Der Amateur-Daueropponent auf den bundesdeutschen Hauptversammlungen, der Darmstädter Kohlenhändler Erich Nold, ist an die Luft gesetzt worden.

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Vereinszweck: Sauberkeit

Ander Außenwand des SchwurgerichtssaalsL 111 im Landgericht Düsseldorfhängt ein gewaltiges Triptychon. ReligiöseMotive führen auf drastische Weise vor, was dem Menschen widerfahren wird – je nachdem, ob er gut war oder böse.

Ein neues Kapitel in der Skandalgeschichte der Bundesrepublik wird aufgeschlagen: Unter den Steuerbeamten, von Finanzamtsvorstehern bis hin zu Ministern, gab es einen größeren Kreis von Mitwissern und sogar einige Mittäter der illegalen Parteifinanzierung zwischen 1958 und 1979 : Steueroase Rheinland-Pfalz

An diesem Freitag beginnt vor dem Kölner Amtsgericht das Verfahren gegen den Pharma-Industriellen John-Werner Manaus. Es ist der Auftakt einer Reihe von Prozessen gegen Politiker und Wirtschaftler, die von der Staatsanwaltschaft für hochkarätige Steuersünder gehalten werden.

Bundesverband der Deutschen Industrie : Dreißig Jahre und ein bißchen weiser

Wer auf der einen Seite die Höhe der Staatsverschuldung und den Umstand beklagt, daß trotz einer gewissen Rückführung Anfang bis Mitte der achtziger Jahre die Nettokreditaufnahme in der Höhe des Zinsendienstes der Staatsverschuldung liegen wird, kann mit seinem daraus resultierenden Konsolidierungsverlangen nicht unreflektiert die Forderung nach Steuerermäßigungen, das heißt nach Einnahmeverzichten, oder nach Ausgabenerhöhungen verbinden".

Der Eklat von Stuttgart

Monat für Monat zahlen sie ihren Beitrag an die IG Metall, doch bei den dieses Jahr fälligen Betriebsrats wählen haben viele Arbeitnehmer der Gewerkschaftsliste ihr Kreuz verweigert.

Ein Retter in der Not

Wir haben nun den Bonner Fliesenindustriellen Nikolaus Fasolt gefragt, ob er bereit ist, für die Position des Präsidenten der industriellen Spitzenvertretung zu kandidieren", erklärte dieser Tage ein Mitglied der Führungsspitze des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) zu den wieder aufgeflammten Spekulationen über die Nachfolge von Hanns-Martin Schleyer.

Der doppelte Schleyer

Der 1. Juni 1976 wird für die deutsche Industrie ein wichtiges Datum sein. An jenem Montag wird sich entscheiden, ob sie künftig der Bundesregierung, den Parteien und der Öffentlichkeit gegenüber mit einer Stimme sprechen wird oder ob alles so bleibt wie bisher.

Seid nett zu Berlin

Zwei Gefahren drohten der Berlin-Konferenz, zu der Bundeskanzler Helmut Schmidt sowie führende Unternehmer, Bankiers, Gewerkschaftler und Politiker nach West-Berlin eingeladen wurden.

Rückzieher

Unsere Wirtschaftsführer tun sich im Umgang mit der Bundesregierung – sie sagen: der "derzeitigen" Regierung – schwer, denn das Kabinett Brandt/Scheel mißfällt ihnen.

Geschmacklos

Es scheint so, als ob ein altgedienter Funktionär sich mit Gewalt einen aufsehenerregenden Abgang verschaffen will. Fritz Berg, Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), lieferte jedenfalls einen ausgefallenen Beitrag zum Thema Währungspolitik: Schillers Wirtschaftspolitik, so der 70jährige, stelle den schlimmsten Fehler seit 70 Jahren in Deutschland dar.

ZEITSPIEGEL

"Das kommt mir so vor, als werde da ein Radrennen beschrieben: Meine Damen und Herren, jetzt liegt der Franzose an der Spitze, aber er hat Mühe, mit dem Deutschen mitzukommen.

Die Lobby schießt sich ein

Was der Ex-Finanzminister Alex Möller befürchtet hatte und sich mit seinem Rücktritt ersparte, muß nun sein Nachfolger über sich ergehen lassen: den lautstarken Protest aller Gruppen gegen die Steuerreformpläne der Regierung.

Nach der Wechselkursfreigabe möchte die Regierung nun vor allem die Lohne in den Griff bekommen : Die Illusion vom Stillhaltepakt

Otto A. Friedrich, der Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), wunderte sich über seine Unternehmerkollegen: "Ich kann nicht verstehen, wie man in dieser Situation, einen derartigen Tarifvertrag abschließen kann.

REPORT AUS BONN

Obwohl die Gratulanten ausgegerechnet für Samstag vormittag und völlig unkonventionell nur per Telephon geladen waren, erschienen rund 300 Gäste, um dem 60jährigen Karl Schiller die Hand zu schütteln.

Honorar für die Bremser

Hans Dietrich Genscher, Bundesinnenminister und stellvertretender Bundesvorsitzender der FDP, hat seine Erfahrung: "In der Politik wird gewogen, was Sie auf den Markt bringen.

Fossil

Vor der Fernsehkamera verkündete jüngst der altgediente Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie, Fritz Berg, daß er zum Jahresende unwiderruflich von allen seinen Ämtern zurücktreten werde.

REPORT AUS BONN

Gerüchte über Rücktrittsabsichten von Wissenschaftsminister Hans Leussink geisterten ausgerechnet zu einem Zeitpunkt durch Bonn, als bekannt wurde, daß die Regierung angeblich entschieden habe, sich nicht mit einer Bürgschaft an der Ausbeute der mit Bundesmitteln geförderten Uran-Prospektierung in Namibia (Südwestafrika) zu beteiligen.

Leussinks Mission in Moskau

Schon am zweiten Tag der Reise Minister Leussinks und seiner Delegation durch die Sowjetunion erklärte der stellvertretende Vorsitzende des Staatskomitees für Wissenschaft und Technik, Dscherman Gwischiani: "Ein Rahmenabkommen für die Zusammenarbeit in Wissenschaft und Technik zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Sowjetunion ist in absehbarer Zeit durchaus möglich.

ZEITSPIEGEL

Nach den letzten chinesisch-sowjetischen Grenzzwischenfällen hat die chinesische Führung angeordnet, die Atomversuchsanlagen von Lop Nor (Sinkiang), die nur 900 Kilometer vom Ort der letzten Grenzscharmützel entfernt liegen, in das entferntere Tibet zu verlegen.

NAMEN

Ludwig Erhard war kaum von seiner Nord- und Südamerikareise zurückgekehrt, als bekannt wurde, daß auch er hinfort seine Arbeitskraft, zumindest teilweise einem Investment-Fonds widmen – würde.

Symphonie ’68

Vor dem Haus des Bundeswirtschaftsministeriums in Bonn-Duisdorf fährt ein Wagen mit dem schwäbischen Stern nach dem anderen vor.

Der Plan zur Neuordnung des Verkehrs hat Beifall gefunden; jetzt gilt es, ihn mit nüchternen Zahlen zu untermauern : Leber muß konkreter werden

Georg Leber ist der Mann der Stunde. Seit er sein neues Verkehrsprogramm auf den Tisch gelegt hat, wird ihm von fast allen Seiten zugejubelt.

Fritz Berg ahnt Böses

Im Ablauf der "konzertierten Aktion" ist eine Verzögerung eingetreten. Nach dem ursprünglichen Fahrplan sollte Ende April mit einem zweiten Spitzengespräch zwischen Bundeswirtschaftsminister Schiller und den Sozialpartnern ihre "zweite Phase" eingeleitet werden; dabei sollte die Abstimmung über die längerfristige Entwicklung zur Debatte stehen, unter Beachtung des Grundsatzes der "sozialen Symmetrie", wie Professor Karl Schiller angekündigt hat.

Der Verteidiger der Mark

Vom Klassenfeind bis zum Märchenprinzen reichen die Attribute, mit denen Karl Blessing, der Präsident der Deutschen Bundesbank, in den letzten Monaten belegt worden ist.

Bonn muß mit den Gewerkschaften reden. Ohne sie kann die Stabilisierung der Wirtschaft sicher nicht gelingen. : Und was passiert mit den Löhnen?

Ein Problem liegt auf dem Tisch, und das auch nicht erst seit gestern.......................................................

Führen - nicht reden

Wann wird Bundeskanzler Erhard einsehen, daß er mangelndes politisches Handeln nicht durch Appelle und Beschwörungen ersetzen kann? Seit Jahren malt er in immer schärferen Formulierungen das Menetekel einer drohenden wirtschaftlichen Krise an die Wand; aber was hat er als Bundeskanzler und als CDU-Vorsitzender eigentlich selbst getan, um solchen Gefahren zu begegnen? In den drei Jahren seiner Kanzlerschaft ist unsere Wirtschaft nach und nach aus dem Tritt geraten.

Truppendollars sind kein Alibi

Was ist zu tun, um angesichts des kräftigen Konjunkturaufschwungs den Geldwert zu halten? Es vergeht seit Wochen kaum ein Tag, an dem nicht ein Minister, ein Verbandsvorsitzender oder ein Wirtschaftspolitiker eine Antwort auf diese Frage gegeben hätte.

Temperament oder Pathos?

Zum erstenmal wird am kommenden Sonntag der Bundeskanzler die Messe in Hannover eröffnen. Bisher war es immer der Wirtschaftsminister, der damals allerdings auch Ludwig Erhard hieß.

Appell an die Unternehmer

Der geschäftsführende Vorsitzende der Christlich-Demokratischen Union hat es kurz vor Weihnachten geschafft, seine Bonner Koalitionspartner, die Freien Demokraten, etwas aus der Ruhe zu bringen.

Am Rande vermerkt

Der Leiter des Instituts "Finanzen und Steuern", Prof. Pagenkopf, zog sich öffentlich den Zorn des Bundesverteidigungsministers zu.

Bergs spätes Dementi

Der Präsident des Bundesverbandes der deutschen Industrie, Fritz Berg, fiel schon öfter durch Bemerkungen auf, die mehr Temperament als Überlegung verrieten.

Nold vor die Tür gesetzt

Nun ist es geschehen, was schon lange erwartet wurde: Der Amateur-Daueropponent auf den bundesdeutschen Hauptversammlungen, der Darmstädter Kohlenhändler Erich Nold, ist an die Luft gesetzt worden.

Aufregung über die Aufwertung

Im Oktober 1960 hatten der Bundeskanzler und das Kabinett die Entscheidung getroffen: Keine Aufwertung der D-Mark. Obgleich Minister Erhard diesen Schritt schon seit Jahren als eine "zwingende Notwendigkeit" erkannt hatte.

Berliner Index: Von 32 auf 133

Weit eher als der – zunächst von bloßem Selbsterhaltungswillen diktierte – Wiederaufbau der Bundesrepublik, verdient die im letzten Jahr bewiesene westdeutsche Solidarität mit dem bedrohten Berlin den Namen eines "Wirtschaftswunders".

6 schwarze Thesen

In der jetzt etwas konkreter gewordenen Diskussion über die Möglichkeiten zur Überwindung der Kohlenkrise hat sich ein neuer Gesprächspartner zum Wort gemeldet.

Wie Berlin zu helfen ist

Das Bewußtsein der Gefährdung Berlins hat die Wirtschaft überraschend schnell zur Aktivität getrieben. Wenig mehr als ein Monat ist seit jener Konferenz vergangen, auf der Präsident Fritz Berg vom Bundesverband der Deutschen Industrie die Industriellen mit dem Berliner Oberbürgermeister Brandt in Altena zusammengeführt hatte, um die Schockwirkung des Chruschtschow-Vorstoßes wenigstens wirtschaftlich abzufangen.

Zu viele Raffinerien?

Die Eröffnung der Shell Raffinerie Hamburg-Harburg, Teil Nord, einer Anlage, die etwa 235 Mill. DM kostete, war der Anlaß, das strittige Energieproblem noch einmal vor einer breiteren Öffentlichkeit aufzurollen.

Sicher oder billig?

Die Bundesregierung müsse bestrebt sein, die deutsche Wirtschaft so sicher und so billig wie möglich mit Energie, vor allem mit Kohle zu versorgen, sagte Fritz Berg, Präsident des BDI, anläßlich der Eröffnung der Industrie-Ausstellung in Berlin.

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