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: Frank Wedekind

Das Feuilleton-Quiz : Wie Feuilleton sind Sie?

Von Goethe bis Aldi-Tüte: Wir haben das Weltwissen der Kultur in ein Quiz verwandelt. Beantworten Sie 40 Fragen.

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Metallica : "Idiotischer wird es heute nicht mehr"

Acht Jahre brauchten Metallica für ihr neues Album. Warum? Ein Gespräch mit Lars Ulrich, dem Schlagzeuger und Chef der berühmtesten Metal-Band des Planeten

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Vegetarisch : Schnitzler statt Schnitzel

Man kann vom Essen lesen oder beim Lesen essen. Noch schöner aber ist es, alles zu verquirlen. Unser Sonntagsessen verbindet Bauch und Bücher. Ein literarisches Menü

Lou Reed und Metallica : Lärm klang schon mal aufregender

Lou Reed und Metallica haben sich Frank Wedekinds Theaterklassiker "Lulu" gewidmet. Das Ergebnis ist selbst für abenteuerlustige Hörer eine unangenehme Herausforderung.

Theater : Lulus Lust und Ende

Hexe und Sterntalermädchen – die junge Schauspielerin Kathleen Morgeneyer entdeckt Frank Wedekinds unersättliche Verführerin am Frankfurter Schauspielhaus neu.

Mein Brecht

Dem Räuber, dem Spötter Berthold Brecht zum Hundertsten

Viele hundert Bürger wurden im Kaiserreich wegen "Majestätsbeleidigung" verurteilt. Autoren, Verleger und Zeichner lebten in dauernder Angst vor der Zensur : Die Jagd auf das freie Wort

Als 1848 das Volk im Begriff war, die Macht im Staat an sich zu reißen, versprach ihm der preußische König die Pressefreiheit.

Deutsche Architekten und Ingenieure entwarfen eine gigantische Utopie: das Mittelmeer als Binnensee und unerschöpfliche Energiereserve, Neuland für Millionen, eine grüne Sahara : Weltmacht Atlantropa

Auf der großen Berliner Bauausstellung des Jahres 1931 überraschte ein ungewöhnliches Ensemble von Plänen und Modellen die Besucher.

"Ich möchte beim Ersten Blick verweilen. Ich möchte den Ersten Blick auf die Stadt, in der ich lebe, wiederfinden..." : Der Glücksgucker

"Ist hier meine Schwäche? Ich habe es wohl nie begriffen, daß zum Lieben Besitzen gehört. Da müßte man sich ja das geliebte Wesen aneignen und also enteignen, und was man mit sich vereint, das ändert man.

Schallplatten

Vor zwei Jahren, als er mit dem Anfangsprodukt Furore machte, hatte John Eliot Gardiner es an Schelte nicht fehlen lassen: Karl Böhms Mozart-Bild tat er als arge Verfälschung Mozartscher Ideen ab: es degradiere jenen zu einem "primitiven" Vorgänger der Tradition des 19.

Der ewige Bismarxismus

Mit dem finanziellen Ertrag, den er aus seinen Veröffentlichungen ziehe, erreiche er noch nicht einmal den Monatslohn eines durchschnittlich bezahlten Arbeiters.

Wedekinds "Monstretragödie" in Berlin und zur Eröffnung des neuen "Theaters an der Ruhr in Mülheim : Lulu ade

Nebelschwaden ziehen über die schwach erleuchtete, sich in dunklem Schacht bis zur Brandmauer öffnende Bühne. Abwässer tropfen in das feuchte Stroh, das die Straßendirne Lulu und ihre Freunde aufgeschüttet haben, um das Notquartier unter einer Londoner Brücke, wo sie auch auf Ratten jagd gehen, erträglicher zu machen.

Gipsbüste : König Wilhelm war noch liberal

Thaddäus Troll, ein Kenner schwäbischer Lebensart, gibt seinen Lesern in Filbingers Musterländle nicht nur Antworten auf die so wichtige Frage: "Wo kommet die kloine Kender her"; nein, der Verfasser des mundartlichen Aufklärungswerkes, der außerdem noch mit personlichen Rezepten für deftig schwäbische Küche aufwarten kann, übte sich kürzlich auch in politischer Weiterbildung.

NAMEN

Bei den Brauereien, an denen die Bayerische Hypotheken- und Wechsel-Bank beteiligt ist, dreht sich das Manager-Karussell. Bei dieser Gelegenheit wird eine Neuerung eingeführt: Künftig gibt es keine "Generaldirektoren" mehr.

Kritik in Kürze

"Frühstück für starke Männer", Roman, von Kurt Vonnegut. Ein ungelesener Science-fiction-Autor trampt zum "Fest der schönen Künste" nach Midland City, das sich als "Arsch der Welt" erweist, und ein reicher Autohändler dortselbst wird langsam verrückt und läuft Amok.

ZEITMOSAIK

Der Propyläen Verlag Berlin bereitet die Veröffentlichung der Korrespondenz Alfred Kerrs vor, die 1973 zu seinem fünfundzwanzigsten Todestag erscheinen soll.

Diskrete Memoiren

Als ich das dicke Buch durchgelesen hatte, blieb, es klingt so unverständig und widersinnig, die Frage: Na und? Es war, als fehlte mir eine Pointe, eine Bilanz, eine Schlußfolgerung.

ZEITMOSAIK

Der geheimnisvolle Unbekannte, der im Herbst 1888 im Londoner East-End mindestens fünf Frauen ermordete und als "Jack the Ripper" nicht nur in Englands Kriminalgeschichte einging, sondern via Frank Wedekind auch in die deutsche Literatur, war ein Mitglied einer hochgestellten englischen Familie, die wenig Interesse an der öffentlichen Identifizierung des Gruselmörders hatte und ihn dafür privatim durch Einweisung in ein Heim unschädlich machte.

Lulus Erinnerungen

Tilly Wedekind, die letzte Woche in München hochbetagt starb, hat in ihrem letzten, dem vierundachtzigsten Lebensjahr einen erstaunlich jugendlichen Memoirenband geschrieben.

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